Heute gibt uns Steffen, unser Geschäftsführer hier bei mediaport, persönlich ein Interview. Er ist der Kopf unseres Teams und hält alle Fäden fest und sicher in der Hand. Seien Sie gespannt was Steffen uns über sich, über unser Team und unser Unternehmen verraten wird.

Moin Steffen, bitte erzähle einmal kurz etwas persönliches über Dich.

Geht´s hier um mich? Du wolltest es kurz: Ich liebe Print!

Was hat Dich davon überzeugt ein Unternehmen dieser Art zu gründen und was findest Du an dieser Branche besonders interessant?

Mich haben schon als Kind Medien interessiert. Ich war begeisterter Zeitschriften-Leser und bin über einen Verwandten überhaupt auf die Idee gekommen, mich für das Drucken zu interessieren. Meine Ausbildung habe ich daher in einer Großdruckerei für Zeitschriften, Kataloge und Magazine gemacht, so dass mich die Branche schon früh gefesselt hat.

Im Laufe der Zeit hat sich natürlich viel verändert und es gab viele Herausforderungen; vom Wandel in der Medienindustrie, über die Vernetzung zwischen Print und Online und den aktuellen stark steigenden Rohstoffkosten. Aber jede Veränderung bringt neue Chancen mit sich, wenn man flexibel auf die Gegebenheiten reagiert. Für mich bleibt Print ein nicht wegzudenkender Kanal in der Marketing-Kommunikation.

Welche Aufgaben hast Du als Führungskraft gegenüber Deinen Mitarbeitern?

Wir bei mediaport pflegen auf allen Ebenen einen Teamgedanken und einen offenen Austausch. Mir ist wichtig, dass sich jeder Mitarbeiter im Unternehmen einbringen kann und sich individuell verwirklichen kann.
Daher verstehe ich mich intern eher als Sparringspartner oder Moderator. Alle unsere Teammitglieder arbeiten selbstständig und sicher und können Entscheidungen selbst treffen.  Dennoch bin ich immer als Ansprechpartner da und habe ein offenes Ohr.

Und wenn es dann doch mal brenzlich und ein kritischer Pfad beschritten werden muss, dann halte ich den Kopf hin.

In erster Linie sehe ich mich daher als Print Berater für unsere Kunden und versuche mit ihnen gemeinsam schöne und erfolgreiche Projekte auf den Weg zu bringen.

Hast Du Printprodukte, die Du besonders gerne vermarktest?

Ich habe immer Spaß komplexe und individuelle Projekte mit unseren Kunden gemeinsam zu entwickeln. Dazu zählen natürlich insbesondere Dialogmarketing Kampagnen wie Mailings, Selfmailer oder Mailingboxen mit individuellen Bestandteilen. Mittlerweile geht unsere Beratung ja auch deutlich über das eigentliche „Drucken“ hinaus. Wir sprechen mit unseren Kunden mittlerweile über die richtige Kundensegmentierung, Versandwege, Adresscleaning und viele andere Dinge. Diese Komplexität macht mir Spaß.

Was macht Print für Dich so interessant?

Print hat aus meiner Sicht einen entscheidenden Vorteil – man kann Haptik erleben. Es gibt so viele tolle Materialien und Veredelungsmöglichkeiten, mit denen man Produkte oder eine Kommunikation gezielt in den Vordergrund setzen kann. Das finde ich spannend.

Die aktuelle Zeit stellt uns alle vor viele Herausforderungen. Wie gehst Du mit der Krise um, vor allem was die Papierindustrie anbelangt? 

Wie schon beschrieben mag ich grundsätzlich Herausforderungen und kann damit gut umgehen. Die aktuelle Situation mit steigenden Rohstoffpreisen und gleichzeitiger Materialverknappung gab es so jedoch noch nie und die Art und Weise, wie Preiserhöhungen in den letzten Monaten durchgedrückt wurden, haben auch mich massiv verärgert. Druckereien, Agenturen und Endkunden wurden vor vollendete Tatsachen gestellt und wir mussten die Preiserhöhungen nahezu wöchentlich unseren Kunden erklären. Und das mit keinerlei Planbarkeit. Wie soll ein Katalog-Kunde heute Papier für in 4 oder 5 Monaten bestellen und nicht wissen, was er am Ende dafür zahlen soll?
Wir versuchen möglichst flexibel und offen mit unseren Kunden zu kommunizieren, versuchen Materialien vorzulagern oder auf Materialalternativen zu gehen. Bisher haben wir mit allen Kunden gute Möglichkeiten gefunden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Preisspirale nach oben nicht am Ende ein Bumerang für die gesamte Branche wird.

Wie und wo siehst du Dein Unternehmen in 5 Jahren? Hast Du Erwartungen?

Wir haben in den letzten Jahren eine super Entwicklung hingelegt und sind deutlich gewachsen. Mir ist wichtig, dass mediaport weiterhin ein sehr persönliches Unternehmen bleibt und so auch nach außen wahrgenommen wird. Wir haben einen hohen Qualitäts- und Organisationsanspruch, daher steht in diesem Jahr die Fokussierung auf weiterer Prozessoptimierung, Struktursicherheit und Stabilität.

Wir wollen uns stetig entwickeln, flexibel am Markt orientieren und auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren. Das muss aber nicht bedeuten, dass wir in Zukunft unser Team verdoppeln werden. Wenn wir wachsen, dann weiterhin sehr moderat.

Wie schaut es bei Dir in der Freizeit aus? Schaffst Du Dir einen Ausgleich zum Arbeitsalltag?

Den Ausgleich schaffen mir meine Kinder ganz automatisch, wenn ich nach einem Arbeitstag nach Hause komme. Die Lockerheit und Leichtigkeit mit der Kinder unterwegs sind, tun auch mir in meiner Freizeit gut. Darüber hinaus bin ich recht viel auf den Sportanlagen bei uns in der Umgebung zu finden. Mir macht es Spaß mich beim Fußball, Tennis, Laufen oder im Fitnessstudio auszupowern. Das Studio besuche übrigens meistens morgens um 6:30 Uhr vor der Arbeit um frisch und munter in den Tag zu starten.

Gibt es Dinge, die für Dich im Büro-Alltag absolute No-Go´s sind?! Worauf legst Du besonders wert?

No Go´s klingt immer sehr hart und festgefahren. Das bin ich grundsätzlich vom Typ her nicht und bei den meisten Dingen daher gesprächsbereit. Dennoch gibt es natürlich Dinge, die mir wichtig sind und am Herzen liegen. Dazu zählen insbesondere Ordnung, Sauberkeit und gutes Auftreten. Das klingt banal, scheint aber leider nicht mehr überall verankert zu sein.

Was das Thema Ordnung angeht, kann ich wirklich anstrengend sein, ich kann nichts herumliegen sehen und mein Büro sieht abends aus, als wäre ich ausgezogen.

Ich muss aber sagen, dass ich mit allen Kollegen im Büro recht viel Glück oder ein gutes Gespür gehabt habe und sehr zufrieden mit allen Arbeitsplätzen bin. Oder ihr vertuscht eure Unordnung gut.

Was bringt Dich im Arbeits-Alltag auf die Palme?

So schnell bringt mich eigentlich nichts auf die Palme. Ich erwarte immer ein faires Miteinader und einen guten Umgang. Ärgern tue ich mich über Nachlässigkeiten, über Menschen die den Hintern nicht hochbekommen und über Nörgler. Wer etwas bewegen möchte, sollte nicht nur jammern, sondern die Herausforderung annehmen und sich selbst einbringen – privat wie beruflich.

Vielen Dank für dieses ausführliche Interview, Steffen.
Ich denke, ich kann im Namen aller Kollegen sprechen, dass wir einen fairen und zugänglichen Chef haben, dem sein Unternehmen wichtig ist, aber genauso die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter. Ohne ein zufriedenens Team wäre auch die Arbeitsmotivation nicht so hoch und und wir als Team nicht so erfolgreich.

Ihr Team von mediaport production